HandVerLESEN Open Air QUEER (22.7 und 5.8)

HandVerLESEN Open Air QUEER (22.7 und 5.8)

QUEER LESENOPEN AIR

Bibliothek am Wasserturm goes out!

Anlässlich der Pride Saison 2021 präsentiert die Bibliothek am Wasserturm gemeinsam mit dem Querverlag Berlin live und Open Air queere Autor:innen aus dem aktuellen Programm des Verlages.

Am Donnerstag, dem 22.07.21 um 20:00 Uhr liest der in Berlin lebenden Autor und Blogger Kevin Junk auf dem Hof der Bibliothek in der Prenzlauer Allee 227/228 in 10405 Berlin aus seinem Romandebüt „Fromme Wölfe“.

 

Foto des Autors Kevin JunkKevin Junk (geb. 1989) lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Japanologie mit Schwerpunkt moderne Literatur und Kultur in Trier, Berlin und Kyoto. Junk ist seit 2011 als freier Autor tätig und schreibt essayistisch über queere Gegenwartskultur.

In seinem Roman „Fromme Wölfe“ erleben wir eine Nacht, die alles verändert. Eine Nacht, nach der alles anders ist, alles im Rausch verschwimmt.

Samstagabend in Berlin: fünf junge Menschen streifen allein oder mit Freunden durch die Stadt auf der Suche nach Musik, Rausch und Gemeinschaft. Eine schicksalshafte Nacht, in der Pakte geschlossen, Herzen gebrochen, Geschlechtergrenzen sich auflösen und neue Wege beschritten werden… Doch was, wenn alle wieder nüchtern sind? Neben den Protagonist:innen wird die Stadt in diesem Episodenroman zu einer der Hauptfiguren. Ein Berlin-Roman, der rasant durch das Nachtleben führt, als wären die Leser:innen dabei im bass-schweren Club. Jetzt, wo die Clubs geschlossen sind, liest sich Kevin Junks „Fromme Wölfe“ wie eine Geschichte aus einer vergangenen Ära. Ein Roman wie ein Manifest für eine Generation. Rave on!

 

Am Donnerstag, dem 05.08.21 um 20:00 Uhr ist eine der beliebtesten lesbischen Stimmen der deutschsprachigen Literaturlandschaft zu Gast bei QUEER-LESEN:

Foto der Autorin Karen-Susan Fessel

Karen-Susan Fesselliest aus ihrem aktuellen Roman „In die Welt“, der im letzten Jahr im Querverlag erschienen ist.

Nach mehr als drei Jahrzehnten in Berlin legt Nell, die Protagonistin aus „In die Welt“, ein Sabbatjahr ein und zieht in die norddeutsche Kleinstadt, in der sie ihre Jugend verbracht hat – und in der ihre Mutter heute noch lebt. Aber eigentlich ist Nell auf der Flucht – vor ihrer eigenen Vergangenheit…

Ihre große Liebe Irma hat sich nach fast zwölf Jahren überraschend von ihr getrennt, und seitdem hat Nell das Gefühl, dass die Zeit ihrer Mutter bald abläuft, und ihre eigene ebenfalls. Wo soll sie leben, wenn sie alt ist, und mit wem? Vielleicht ist es doch besser, zu den Wurzeln zurückzukehren, in eine Stadt, in der sie kaum jemanden noch kennt, in der sie aber ein Gefühl von Heimat empfindet. Aber die beschauliche Kleinstadt ist von ganz eigenwilligen Persönlichkeiten bevölkert und Nells unorthodoxe Mutter hat kein Interesse daran, umhegt zu werden. Als Nell sich mit einer früheren Klassenkameradin einlässt, ist die ersehnte Ruhe wieder dahin. Dann steht auch noch Nells bester schwuler Freund, Jack, vor der Tür, und Nell muss sich entscheiden – gehen oder bleiben?

Karen-Susan Fessel (geb. 1964) lebt und arbeitet ebenfalls in Berlin. Sie studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Romanistik und ist seit 1993als Schriftstellerin und freie Journalistin tätig.

Begegnet bin ich Karen-Susan Fessel das erste Mal 1994 bei einer Lesung aus ihrem Debüt-Roman „Und abends mit Beleuchtung“. Für mich war dieses Buch damals etwas ganz Besonderes und Neues. Wer wissen möchte, wie Berlins „Szene“ in den 90er Jahren lebte und liebte, sollte diesen Coming-of-Age-Roman lesen, der unterhaltsam und humorvoll mit Leichtigkeit und Tiefgang das Lebensgefühl einer Generation in dieser besonderen Zeit einfängt.

Seitdem hat Karen-Susan Fessel einen tollen Roman nach dem anderen geschrieben, nicht nur für Erwachsene, sondern auch viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher. Im Jahr 2020 erhielt Karen-Susan Fessel das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihr literarisches Schaffen und soziales Engagement.

Beide QEER-LESEN-Abende werden moderiert von Marc Lippuner, Gründer der Kulturfritzen Berlin, Leiter der WABE und seit Kurzem Mitgesellschafter des Querverlages. Er stellt das aktuelle Programm des ersten lesbisch-schwulen Verlages in Deutschland vor, der seit seiner Gründung 1995 durch Ilona Bubeck und Jim Baker mit seinen Büchern oft für eine rege Diskussion inner- und außerhalb der LGBTQ-Szene sorgt.

Auch an diesen beiden Abenden gibt es die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen und die Bücher von den Autor:innen signieren zu lassen.

Der Eintritt ist frei. Die Lesungen werden durch den Berliner Autorenlesefonds finanziert. Sie finden unter Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen statt. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Anmeldung unter Angabe der Kontaktdaten erforderlich per E-Mail an bibliothek-am-wasserturm@ba-pankow.berlin oder telefonisch unter 90295/3921. Änderungen vorbehalten.

Gastbeitrag von Ulme, Bibliothek am Wasserturm

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.