Pubertierende Töchter von Schriftstellerinnen

Pubertierende Töchter von Schriftstellerinnen

Cover des Buchs Marzahn mon amour

Was machen die pubertierenden Töchter in einem Fußpflegesalon? Na klar … die sind mit ihrem
Körper und natürlich mit ihren Füßen nicht zufrieden! Auf wunderbare Weise schreibt die Autorin
Katja Oskamp über die kleinen und großen Probleme der pubertierenden Schriftstellertöchter. Auch
bleibt der kritische Blick der jungen Damen nicht verborgen, was für eine seltsame Freundin ihre
Mutter hat und was diese für einen schrägen Beruf ausübt. Große Freude bereitet der Fußpflegerin
die 5-jährige Mizzi, die kleine Schwester einer pubertierenden Schriftstellertochter. Sie ist das
Gegenstück zur sechsundneunzigjähren „Mutter Noll“ in der Kundengalerie. Mizzi verfolgt jeden
Handgriff mit konzentriertem Fachinteresse und ärgert sich, wenn die Angelegenheit zu kitzlig wird, sie lachen muss und nicht aufpassen kann. Gekrönt wird dieser Besuch im Fußpflegesalon, indem die kleine Mizzi mit ihrer Kitafreundin „Fußpflege“ spielt.

„Die Freundin habe gefragt, was das sei, und Mizzi
habe ehrlich verblüfft gefragt: „Wie bitte? Du warst noch nie bei der der Fußpflege?““

Diesem Beruf gilt mein Respekt! Und ich finde das Phänomen interessant, dass es bei der
Fußpflege einen Schalter geben muss, der die Seelen der Menschen öffnen kann.
Und wann war Ihr letzter Besuch im Fußpflegesalon? Meiner war tatsächlich ein Tag vor meiner
Hochzeit und das ist bereits 16 Jahre her.

Ein Gastbeitrag von Katharina Schmidt

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